Was soll mit dem hydraulischen Abgleich erreicht werden?
Die ausreichende Wärmeversorgung der Heizkörper hängt von den richtigen Durchflussmengen in der Heizungsanlage ab.
Was soll mit dem hydraulischen Abgleich erreicht werden?
Die ausreichende Wärmeversorgung der Heizkörper hängt von den richtigen Durchflussmengen in der Heizungsanlage ab.
Der hydraulische Abgleich ist eine notwendige Regelungsmaßnahme an Ihrem Heizsystem. Dabei wird die Durchflussmenge der Wärmeabgabe (z.B. Heizkörper oder Fußbodenheizung) auf den Heizbedarf (pro Zimmer) abgestimmt. Ein hydraulischer Abgleich ist also erforderlich, damit alle Heizkörper einer Anlage genau mit der für den jeweiligen Raum benötigten Wärme versorgt werden.
Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Heizwassers, welches den Heizkörpern oder einer Fußbodenheizung zugeführt wird, gemessen nach dem Austritt aus dem Heizgerät.
Die Rücklauftemperatur ist die Temperatur des abgekühlten Wassers, welches zur Heizanlage zurückströmt. Die Differenz zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur wird als Temperaturspreizung bezeichnet. In Kombination mit dem Volumenstrom(der Durchflussmenge) des Heizungswassers lässt sich damit in einem Wärmemengenzähler die transportierte Wärmeleistung und Wärmemenge ermitteln.
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Wird auf ein Wetter-abgestimmtes Ein- und Ausschalten geachtet?
Das auf die Wetterlage abgestimmte Ein- und Ausschalten der Heizung ist eine einfache, aber lohnende Energiesparmassnahme.
Dadurch verhindern Sie, dass die Heizung an milden Tagen im Herbst und im Frühjahr aufgrund tiefer Morgentemperaturen unnötigerweise Wärme produziert und das Gebäude überheizt wird.
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Schalten Sie die Heizung bei milder Witterung und während
längerer Schönwetterperioden aus bzw. auf Sommerbetrieb.
Was Sie dabei beachten sollten:
Wenn Ihre Heizung über eine Ganzjahres-Regelung verfügt
(automatische Heizgrenzschaltung Sommer/Winter): DANN müssen Sie Ihre Heizung nicht manuell umschalten. Die Ganzjahresregelung tut dies automatisch. Lassen Sei bei Gelegenheit jedoch vom Installateur prüfen, ob die Heizgrenz-Temperatur richtig eingestellt ist. Sie sollte nicht über 16 °C liegen.
Wenn Ihre Heizung über keine Ganzjahres-Regelung verfügt
und die Warmwasserbereitung über die Heizung geschieht:
DANN sollten Sie die Heizung nicht ganz ausschalten, sondern sie
bei milder Witterung auf Sommerbetrieb oder Stand-by umstellen
Wenn Ihre Heizung über keine Ganzjahres-Regelung verfügt
und die Warmwasserbereitung nicht mit der Heizung gekoppelt ist, sondern elektrisch erfolgt :
DANN können Sie die Heizung bei milder Witterung ganz ausschalten. Dies geschieht via Heizungsregler oder durch einen separaten Schalter. Prüfen Sie einige Stunden nach dem Abschalten, ob der Kessel kalt wird.
Ist die Heizkurve noch richtig eingestellt? Die Heizkurve regelt den Zusammenhang zwischen der Aussentemperatur und der Vorlauftemperatur. Je steiler die Heizkurve, umso mehr wird von der Heizungsregelung die Vorlauftemperatur beim Sinken der Aussentemperatur angehoben. Mehr zur Heizkurve
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Kontrollieren Sie, ob die Heizkurve während des Sommers
nicht verstellt wurde. Die letzte Einstellung sollte in Ihrem
Anlageordner notiert sein. Falls nicht, ist eine Kontrolle nicht
möglich. Fehlt der Eintrag, dann notieren Sie die aktuelle
Einstellung. Wie Sie die Einstellung der Heizkurve an Ihrem Regler korrigieren, erfahren Sie aus Ihrer Betriebsanleitung. Bei Fragen hilft Ihnen Ihr Heizungsinstallateur gerne weiter.
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Durch ungedämmte Heiz- und Warmwasserleitungen, aber auch Armaturen (Hähne, Pumpen usw.) geht wertvolle Wärme ungenutzt verloren. Achten Sie darauf, dass in unbeheizten Räumen alle warmen Leitungen gegen Wärmeverluste gedämmt sind. So sparen Sie 5 bis 10% Brennstoff.
Kontrollieren Sie durch Befühlen mit der Hand, ob ungedämmte Heiz- oder Warmwasserleitungen durch nicht beheizte Räume führen (z.B. Keller, Garagen, Treppenhäuser usw.) Bei Aussentemperaturen unter 5 °C kann das problemlos festgestellt werden. Falls Sie in unbeheizten Räumen Leitungsrohre oder Armaturen ohne Wärmedämmung entdecken, dann dämmen Sie diese gegen Wärmeverluste. (Es müssen nur warme Leitungen – also Heiz- und Warmwasser-Rohrleitungen – isoliert werden.)
Durch eine Wärmedämmung lassen sich rund 10 Euro Energiekosten pro Meter Leitung und Jahr einsparen. Die Materialkosten sind durch die Energieeinsparungen bereits nach zwei bis drei Jahren amortisiert.
Mehr zur Rohrleitungsdämmung finden Sie in den klimaaktiv Qualitätslinien Leitungsdämmung